Simin Tander – voc, comp
Harpreet Bansal – vl
Björn Meyer – b, fx
Samuel Rohrer – dr
Raphael Becker-Foss – sound design
Die deutsch-afghanische, international gefeierte Sängerin und Komponistin verzaubert mit einem „unverwechselbaren Ton“ (DIE ZEIT).
Wenn Simin Tander zum Singen ansetzt, dann passiert viel mehr, als dass sie ihre Stimmbänder zum Schwingen bringt – ihr Gesang wird gefleht, geformt, geflüstert. Dabei horcht sie tief in sich hinein, als würde sie ihre Seele befragen – rau, kraftvoll und zugleich zart und durchlässig.
Gesungen auf Englisch und Paschtu/Afghaani entwickelt ihr warmes Timbre eine Intensität, die zutiefst berührt. Mit ihrer einzigartigen Art zu Improvisieren, fernab vom traditionellen Scat-Gesang, schafft Simin eine Klangwelt voller Mystik und leidenschaftlicher Freiheit.
Nach zwei hoch gelobten Soloalben erhielt sie für ihr ECM-Album mit dem Pianisten Tord Gustavsen den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. In den vergangenen 15 Jahren trat Simin auf zahlreichen renommierten Festivals auf der ganzen Welt auf und sang für die UNESCO und für UN Women.
Sie erscheint in internationalen Projekten mit Jan Bang, Michel Godard, dem WDR Rundfunkchor, Nils Petter Molvær, Eric Vloeimans und vielen mehr.
Auf ihrem Album Unfading (Jazzhaus Records, 2020) vertont sie, neben ihren eigenen Texten, Gedichte „von inspirierenden Frauen, die im Rahmen ihrer Kultur und Epoche sehr eigenwillige und starke Persönlichkeiten waren beziehungsweise sind“ erklärt Tander. Durch unkonventionelle Instrumentierung und subtiles Spiel schaffen Simin Tander und ihre musikalischen Gäste einen transparenten und tiefgründigen Klang, den man so noch nie gehört hat. Tander und ihre ausgewählten Begleiter beflügeln sich gegenseitig, gemeinsam erschaffen sie eine anrührende Intimität.